Frankfurt- Stadt der Vielfalt
Orthodox, katholisch, evangelisch oder?
Christlich-internationale Diversität in Frankfurt
Woher komme ich? Wohin gehe ich? Welche Herkunft habe ich? Gemeinsam erkunden wir im Bibelhaus die Biografien von Frankfurter*innen, die aus aller Welt zugewandert sind und für die Religion ein Schlüssel zur Welt bedeutet. Und wir beschäftigen uns mit zentralen Geschichten der Weltreligionen, die von Migration erzählen.
Innerhalb eines zweistündigen Workshops lernen wir von Zugewanderten des 20. Jahrhunderts aus Ländern wie Äthiopien, Indonesien, Kongo, Nigeria und Südkorea. Wir erfahren etwas über deren Haltung zur Heiligen Schrift und zur Religion und über verschiedene christliche Traditionen. So wird die Vielfalt der Stadtgesellschaft selbst innerhalb einer der großen Religionen verdeutlicht, in diesem Fall des Christentums.
Aufbruch in Tora, Bibel und Qur'an
Exemplarisch entdecken wir in einem zweiten Teil des Workshops im Beduinenzelt eine zentrale Geschichte der Weltreligionen: den Aufbruch von Avram-Abraham-Ibrahim und seiner Familie, die in Tora, Bibel und Qur'an Erwähnung findet und exemplarisch für die Wanderungsbewegungen seit Jahrtausenden steht.
Geeignet für junge Erwachsene und Geflüchtete.
Beispiele Video-Interviews
Sechs Video-Interviews erzählen beispielhaft die Geschichten von Migrant*innen, die mit der Bibel in ihrer Muttersprache nach Frankfurt gekommen sind. Zwei dieser Gespräche sind hier zu sehen.
Natalie Muswamba ist Anwältin, kommt aus der Demokratischen Republik Kongo und lebt jetzt in Deutschland. Im Gespräch mit Leonie Schiffler erzählt sie ihre Geschichte und was die Bibel für sie bedeutet.
Prinz Asfa-Wossen Asserate, ein Mitglied der ehemaligen Herrscher-Familie von Äthiopien, erzählt im Gespräch mit Miriam Fisshaye seine persönliche Geschichte mit der Bibel. Er studierte 1974 in Frankfurt, als in Äthiopien eine Revolution den letzten Kaiser vom Thron stürzte.
Über das Projekt
“Die Museen der Stadt Frankfurt am Main, die sich mit Geschichte beschäftigen, laden dazu ein, nachzuforschen, was Migration für die einzelnen Menschen und die Gemeinschaft der Stadtbewohner bedeutet hat.”
(Reader “Stadt der Einwanderer”, 2010).
Das Bibelhaus Erlebnis Museum ist neben dem Archäologischen Museum, Historischen Museum, Institut für Stadtgeschichte, Jüdischen Museum, Museum Judengasse, der Bildungsstätte Anne Frank und dem Weltkulturen Museum Teil des Programmes „Frankfurt – Stadt der Vielfalt“. Dabei besuchen Lerngruppen aus den Schulen Frankfurts mindestens vier teilnehmende Museen innerhalb eines Schuljahres unter dem Thema “Stadt der Vielfalt”.
„Frankfurt – Stadt der Vielfalt“ ist ein Projekt des Frankfurter Kulturdezernats. Frankfurter Museen laden dazu ein, mehr über Migration von Menschen, Objekten und Ideen zu erfahren.
Das Programm „Stadt der Vielfalt“ startete 2010 ursprünglich unter dem Namen “Stadt der Einwanderer” unter der Federführung des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer-Institutes am Jüdischen Museum. Teile des “Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer-Institutes” gehen auf in der Abteilung Bildung des Jüdischen Museums Frankfurt, das nun die Koordination übernommen hat.
Anmeldung
Die Ausschreibungen erfolgen jeweils im Frühjahr.
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Frankfurt- Stadt der Vielfalt
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junge Erwachsene, Geflüchtete
Dauer 100 Min
AT / NT
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