Ostern als Aufstand - die Frankfurter Revolte 1525

Osterspaziergang zu den Schauplätzen des Aufstandes vor 500 Jahren

Montag 10 Uhr

21. Apr

Stadtspaziergang

Anmeldung erforderlich

Treffpunkt: Alte Nikolaikirche, Römerberg

Protest 500 - vom Weihnachtslied zum Aufstand

Dauer 1.5 Stunden

Der Weg der Aufständischen am Ostermontag im Bauernkrieg

Leitung: Pilgerbegleiter Pastor Jeffrey Myers, Museumsdirektor Veit Dinkelaker (BIMU Frankfurt)

Anmeldung erforderlich: jeffrey.myers@ekhn.de, Tel 069-284369

Mitten im Bauernkrieg klagen Menschen in Frankfurt ihre Rechte ein und erinnern Politik und Kirche an ihre Pflichten. Der Ostermontag 1525 ist in Südwest- und Mitteldeutschland ein prominentes Datum im Jahr der Revolte, die hinterher abfällig „Bauernkrieg“ genannt wird. In der freien Stadt Frankfurt sind es die Handwerker der Zünfte, die gegen zu hohe Abgaben aufbegehren und Mitbestimmung fordern. Ihre 46 Artikel liegen am 22.4.1525 druckfrisch vor, fordern „Freiheit“ und verbreiten sich in allen Landen. Sie folgen den Zwölf Artikeln der Bauern aus Memmingen. Bis Juli übernehmen die Zünfte die Macht in der Stadt.

Der Spaziergang besucht die Schauplätze von 1525: die Plünderung des Weinkellers im Dominikanerkloster, die Verteidigung der Judengasse gegen Übergriffe, die Versammlung der Zünfte auf dem Peterskirchhof. Auch wenn die Revolte letztlich scheitert: im Laufe der kommenden Jahre setzen sich einige der 46 Artikel durch, nicht zuletzt die Versorgung der Armen durch einen öffentlichen Almosenkasten.

Bis 25.5.2025 läuft die Ausstellung „Protest 500! Vom Weihnachtslied zum Aufstand“ im BIMU Frankfurt, Metzlerstr. 19, 60594 Frankfurt am Main.

Eintritt frei. Um eine Spende für die Arbeit des BIMU Bibelhaus ErlebnisMuseum Frankfurt wird gebeten