Aufgrund der großen Nachfrage ist die Ausstellung verlängert bis 30. November 2024 mit Münzen der Zeit Jesu aus der Sammlung des BIMU!
Als virtuelle Realität erleben Besucherinnen und Besucher im Frankfurter Bibelhaus Erlebnismuseum (BIMU) ab dem 20. August 2024 die heilige Stadt
Jerusalem zur Zeit Jesu. In der Sonderausstellung „Virtual Jerusalem – Münzen im Jerusalemer Tempel vor 2000 Jahren in virtual reality“ begeben sie sich auf eine Zeitreise zum Tempel des Herodes.
Antike Münzen aus der Originalsammlung Klassische Archäologie der Universität Tübingen ergänzen die virtuelle Schau. Über die Kernzeit der kompletten Ausstellung hinaus ist die virtuelle Schau mit VR-Brille bis zum 30. November im Bibelhaus zu sehen. Zum Begleitprogramm gehören Führungen, Vorträge und Workshops. Für die aktuelle Streaming-Serie „Those About To Die“ liefern Sonderführungen historische Hintergründe aus der antiken Welt.
Museumsgäste tauchen ein in die virtuelle Realität zur Zeit Jesu. Durch Interaktionen mit Avataren und 3-D-Modelle von antiken Münzen erleben sie dabei den Umgang mit Geld im Tempel. Mit der neuesten Technik im Bereich virtueller Realität können die Besuchenden den Herodianischen Tempel begehen. Es handelt sich um eines der eindrucksvollsten Gebäude der antiken Mittelmeerwelt. Mehrere VR-Brillen ermöglichen ein plastisches Erlebnis. Wegen des erwarteten hohen Andrangs bittet das BIMU für den Besuch während der Öffnungszeiten um Anfragen per E-Mail an oder telefonisch unter 069/664265-25.
Umfangreiches Begleitprogramm
Mit originalen Exponaten aus dem Heiligen Land zeigen Führungen, den geschichtlichen Zusammenhang zwischen der Zerstörung des Jerusalemer Tempels und dem Kolloseum in Rom.
Anknüpfungspunkt ist die Serie „Those About To Die“. Blockbuster Regisser Roland Emmerich verarbeitet darin das brutale Geschäft der römischen Zirkus-Spiele vor knapp 2000 Jahren.
Ein Highlight im Begleitprogramm ist außerden eine Expertenführung am Donnerstag, 3. Oktober, 16 Uhr mit Michael Tilly, Professor für Neues Testament und Antikes Judentum an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen. Am Tag der Deutschen Einheit geht es um die Wurzeln des Antisemitismus vor 2000 Jahren. Weitere Expertenführungen und ein Tag der offenen Tür beim Frankfurter Museumsuferfest am 25. und 26. August bieten ebenso tiefere Einblicke in die Sonderausstellung.
Das BIMU zeigt die Ausstellung in Kooperation mit dem Museum der Universität Tübingen (MUT). Sie wurde im Sonderforschungsbereich 1391 „Andere Ästhetik“ der Universität in Zusammenarbeit mit dem Tübinger „Digital Humanities Center“ entwickelt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte das Projekt. Zum Team gehörten Professor Dr. Stefan Krmnicek vom Institut für Klassische Archäologie, der Informatiker Kevin Körner sowie die Theologen Michael Tilly und Jakob Trugenberger. Aufbauend auf der Software „ExPresS-XR“ des Entwicklers Dreiling wurden die Erkenntnisse zum 70 nach Christus zerstörten Herodianischen Tempel umgesetzt.
Trailer: Tempelsteuer und Tauben
Erkunden Sie mithilfe von virtueller Realität den antiken Tempel in voller Größe. Erleben Sie den Alltag der Menschen, die ihn besuchten und erfahren Sie mehr über Geld und Religion in der Antike. Ein Trailer zeigt, was Besucher*innen im Bibelhaus erwartet.
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