Luthers Meisterwerk

Eine Ausstellung vom 16.09. bis 31.12.2015

Bundespräsident Joachim Gauck und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Schirmherr der Ausstellung, Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm, nehmen bei der Eröffnung von „Luthers Meisterwerk‟ Originalausgaben in Augenschein.

Mit originalen Bibeln aus dem 15. und 16. Jahrhundert, multimedialen Angeboten, Mitmach-Elementen und einem umfangreichen Begleitprogramm wurden die Voraussetzungen und Folgen des wichtigsten Buches für die Entwicklung der deutschen Sprache und Kultur dargestellt. Schirmherr der Ausstellung war der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Professor Dr. Heinrich Bedford-Strohm.

Originalausgaben von 1522 und 1545

Zu sehen sind insgesamt mehr als 70 Inkunabeln, Drucke und Autographen. Zu den Highlights gehören Originalausgaben des „Septembertestaments“ Martin Luthers von 1522 und der „Biblia deutsch“ des Reformators von 1534 und 1545. Zu den weiteren bibliophilen Kostbar­keiten zählt eine Gutenbergbibel von 1454/1455. Die Gutenbergbibel mit lateinischem Text ist das erste im Abendland mit beweglichen Metall-Lettern gedruckte Buch. Von den 180 Ausga­ben des Erstdrucks sind noch 48 erhalten. Sie gelten als die wertvollsten gedruckten Bücher der Welt. Außerdem werden unter anderem die ersten katholischen und reformierten Bibel­drucke mit deutschem Text aus dem 16. Jahrhundert präsentiert.

Eröffnung mit Gauck, Bedford-Strohm und Jung

„Martin Luther hat Begriffe und Sprachbilder gefunden, die die deutsche Sprache bis heute prägen“, sagte Bundespräsident Joachim Gauck bei der Eröffnung der Ausstellung „Luthers Meisterwerk – ein Buch wie eine Naturgewalt“ in Frankfurt. Der Rats­vorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Schirmherr der Ausstellung, Profes­sor Dr. Heinrich Bedford-Strohm, hob darüber hinaus die Bedeutung der Bibel für den Glauben und das Leben auch in der Gegenwart hervor. Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, erklärte, dass die Landeskirche das Bibelhaus am Museumsufer und die Sonderausstellung unter­stütze, weil man so die Bibel mitten im Leben präsent halten könne.

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