Dauerausstellung

Begeben Sie sich auf eine Expedition in die spannende Welt der Bibel und ihre jahrtausendealte Geschichte. In einer ansprechenden Szenerie erwarten Sie originale Funde aus Israel, das Leben in biblischer Zeit, eine Pilgerreise nach Jerusalem, eine mittelalterliche Buchwerkstatt und die Frage, was dies mit uns modernen Menschen zu tun haben könnte. Entdecken Sie die Bibel auf neue Weise: erlebnisreich, zum Anfassen und voller Überraschungen.


Zwischen Tempel und See

In vier interaktiven Erlebniswelten werden die biblischen Themen aufgefächert. Lassen Sie sich überraschen und entdecken Sie die Vielfalt der Bibel.

  • Drei Religionen unter einem Zeltdach
  • Zwischen Ägypten und Mesopotamien
  • Schöpfung und Befreiung
  • Von den Hieroglyphen zum Alphabet
  • Eine Reise nach Jerusalem
  • Besatzung und Widerstand
  • Pharisäer, Römer, Zeloten und andere
  • Feste feiern, Trauer tragen
  • Alltag am See Gennesaret
  • Quellen der Bibel
  • Verbreitung der Bibel


Nimm Platz in einem Nomad*innen Zelt wie in biblischen Zeiten, drehe eine originale Handmühle und mahle Korn, wie damals.

Entdecke wertvolle Handschriften und Drucke aus Judentum, Christentum und Islam: Wo erzählen die Schriftreligionen ähnliche Geschichten und wie unterscheiden sie sich?

Welche Rolle spielen die Geschichten von Avram/Abraham/Ibrahim, Sara und Hagar? Was heißt das für unser Zusammenleben in Vielfalt heute?


In einem Haus wie vor 2500 Jahren erzählen archäologische Funde aus biblischen Zeiten und dem damaligen Leben.

Eine interaktive Karte beschreibt, wie die biblischen Gegenden einerseits an der Kreuzung aller wichtigen Handelswege liegen, andererseits Schlachtfeld der Großmächte zwischen Nil und dem Strom Euphrat sind.

Der Ein-Gott-Glaube bildet sich heraus in einer Welt vieler Mächte, Götter und Göttinnen.

Gott tritt in der Bibel in unterschiedlicher Gestalt in Erscheinung. Die biblischen Schöpfungswerke sind eindrücklich, insbesondere „Gottes Ebenbild“, der Mensch, männlich und weiblich geschaffen.

Gott befreit das biblische Volk aus der Gefangenschaft und macht mit seinen Geboten Vorschläge für ein friedliches Leben in Freiheit. Was bedeuten die Zehn Gebote heute noch?

Gott liebt das Volk und ist ihm im Heiligtum in Jerusalem besonders nah. Der Nachbau des Tempels von König Salomo verdeutlicht dies plastisch. Düfte und Früchte des Orients geben einen Geschmack von Gottes Liebe.


Die Bibel stammt aus der Gegend, wo die Schrift, aber auch Papyrus und Pergament entstand. Nur wenige Menschen können Keilschrift oder Hieroglyphen lesen.

Das Alphabet trägt zur Verbreitung von Schriften und Büchern bei. Hebräisch, Aramäisch und Griechisch sind die Ursprachen der biblischen Schriften.

Vor 2000 Jahren machen sich Pilger auf den Weg nach Jerusalem zum Passahfest oder zum Laubhüttenfest. Ihr Ziel ist der Tempelberg zur Zeit des Königs Herodes. Der virtuelle Rundgang und das haptische Modell verdeutlichen die Ausmaße dieses riesigen Tempels.

Wo steht der Opfer-Altar? Wie duften die Räucheropfer? Die Paläste der reichen Oberschicht liegen nicht weit entfernt. Archäologischen Originalfunden aus dem Land und der Zeit Jesu, wie zum Beispiel Schmuck, verdeutlichen ihren Reichtum.

Und was steckt hinter den dreißig echten Silberlinge, die für den Tempel in Jerusalem bestimmt, vergraben und entdeckt wurden?

Ganz Judäa ist besetzt von den Römern! Vor 2000 Jahren leistet nur eine kleine Gruppe - die Zeloten - bewaffneten Widerstand im Verborgenen. Wen die Römer zu fassen kriegen, muss am Kreuz sterben. Entdecke Reste des Kampfes vom jüdischen Aufstand vor 2000 Jahren in Originalfunden, auch von der Bergfestung Masada am Toten Meer.

Kannst Du das römische Schloss aufschließen mit dem antiken Schlüssel? Wie auf einen römischen Ziegelstempel in Jerusalem kannst Du das Emblem der römischen 10. Legion prägen. Was hat die Geburt des Kaisers Augustus mit dem „Evangelium“ zu tun und warum steht das in einer griechischen Inschrift der Stadt Priene?


Sieben Interviews mit Menschen aus dem Land und aus der Zeit Jesu erzählen aus ihrem Leben. Was bewegt sie? Wie stehen sie zur Besatzungsmacht in Rom? Was halten sie von den Priestern im Tempel in Jerusalem?

Die Fischer, die Reichen, die Pilger, die Pharisäer und die Sadduzäer, die Röme, die Zeloten und auch eine Jüngerin Jesu kommen zu Wort. Was wissen sie über den Jesus von Nazaret, der durch das Land zieht? Und was halten sie von ihm?

Durch die unterschiedlichen Perspektiven der Personenkreise entsteht das Bild einer vielfältigen Gesellschaft in Judäa und Jerusalem vor 2000 Jahren.

Die Bibel erzählt von vielen Festen. Eine der bekanntesten ist wohl eine Hochzeitsgeschichte. Unter einem Baldachin, der für die Hochzeit bereitet wird, finden sich originale Reinheitsgefäße, wie sie bei einer Hochzeit genutzt wurden … und darin Wasser zu Wein wurde. Natürlich spielt Musik eine große Rolle. Instrumente biblischer Zeit sind Widderhorn und Leier, oder auch Fanfaren.

Auch der Tod wird feierlich begangen. In einem leeren Grab finden sich 2000 Jahre alte Grab-Beigaben aus einer Grabhöhle in Jerusalem, darunter auch Knochenkisten für Verstorbene. Auf einer steht sogar ein Name.


Wie lebten einfache Leute auf dem Lande in biblischer Zeit? Wie schwer verdienten sie ihren Lebensunterhalt?

Am Beispiel der Lebenswelt von Fischern und ihren Familien am See Gennesaret zeigen sich die Herausforderungen. Neben spannenden Einblicken in Fangtechniken und Gefahren, denen sie beim Fischen auf dem See ausgesetzt sind, zeigt sich, welche Rolle die Religion in ihrem Leben spielte.

Ursprünglich waren Bücher Schriftrollen auf Pergament oder Papyrus. Das älteste vollständig erhaltene Buch der Bibel ist eine hebräische Handschrift, die 2200 Jahre alt ist. Gefunden wurde sie in den Höhlen am Toten Meer beim Ort Qumran.

Ein kleines Papyrusstück aus dem 3. Jahrhundert nach Christus enthält einige Zeilen aus dem Matthäusevangelium im Neuen Testament.

Wer sich für Schriften interessiert, kann sich an einem Licht-Tisch an Verse der Bibel in den Schriften Griechisch, Koptisch oder Arabisch versuchen.


Martin Luthers „Biblia Deutsch“ vor mehr als 500 Jahren war der Auslöser der ersten Medienrevolution der Weltgeschichte. Möglich wurde dies, weil nur wenige Jahre zuvor Johannes Gutenberg mit beweglichen Lettern auf einer Druckerpresse ein neues Zeitalter eingeleitet hatte. Der Nutzen dieser Erfindung war enorm. Durch die Übersetzung Martin Luthers ins Deutsche und die neue Drucktechnik wird die Bibel einer der ersten Bestseller.

In der Buchwerkstatt kann man eine Raupkopie auf der Gutenbergpresse drucken oder eine kleine Biblia falzen und heften wie zur Zeit Luthers.


Objekte in der Ausstellung

Salbflaschen

Mehr als 330 archäologische Funde aus Israel machen das Erlebnis authentisch. Die europaweit einzigartige Kooperation mit der Israelischen Antikenverwaltung in Jerusalem ermöglicht die Präsentation der Grabungsfunde aus der Zeit Jesu direkt am Museumsufer in Frankfurt am Main. Darüber hinaus entdecken Sie ausgewählte Buchkunst aus mehr als 500 Jahren.

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Tel 069/66 42 65 25
Fax 069/66 42 65 26

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Eintritt 7 Euro / ermäßigt 4 Euro

Die Ermäßigung gilt für Schüler*innen, Student*innen, Auszubildende, Engagierte in Freiwilligendiensten, Menschen mit Behinderung von 50% bis unter 80% GdB und Arbeitslose.

Familienkarte 15 Euro

Die Familienkarte gilt für zwei Erwachsene und deren Kinder oder Enkelkinder.

Gruppenführungen für Erwachsene

160 Euro (in deutscher Sprache)

190 Euro (in einer Fremdsprache)

Gültig für Gruppen bis 15 Teilnehmer*innen, jede*r weitere Teilnehmer*in zzgl. 7 Euro.

Gruppenführungen für Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen

120 Euro (gilt für Gruppen bis 15 Teilnehmer*innen, jede*r weitere Teilnehmer*in zzgl. 3 Euro)


Alle Preise unter Besucherinfos.

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